Krankengymnastik ZNS – Bobath und PNF

Neurologische Krankengymnastik in Bruchköbel bei Zunke

KG-ZNS bezeichnet physiotherapeutische Therapiekonzepte zur Behandlung & Wiedereingliederung Erwachsener mit angeborenen oder erworbenen neurologischen Beeinträchtigungen. Hierzu zählen sämtliche neurologische und neuromuskuläre Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie Zustände nach Schädel-Hirn-Traumata.

 

Ziele der neurologischen Krankengymnastik:

  • bessere Kontrolle über alltägliche Bewegungen
  • ungenutztes Bewegungspotential zu aktivieren
  • geeignete Bewegungsstrategien für Alltagsaktivitäten zu entwickeln
  • größtmögliche Selbstständigkeit des Patienten wiederherzustellen

Zu den wichtigsten Therapiekonzepten zählen KG-ZNS nach Bobath und KG-ZNS nach PNF.

 

Krankengymastik nach PNF in der Physiotherpie Zunke im Meditheranum

Die Abkürzung PNF steht für Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation. 

 

PNF bedeutet Propriozeptive (Rezeptoren ansprechen und stimulieren, die an Sehnen, Gelenken und Muskeln liegen und Spannung und Länge messen), Neuromuskuläre (Zusammenspiel von Nerven und Muskeln) Fazilitation (bewegungserleichternd). Die PNF Methode wird meist in der Neurologie aber auch Orthopädie und Chirurgie eingesetzt, um gestörte Bewegungsabläufe zu normalisieren. 

 

Das Ziel ist das Zusammenspiel von Nerv & Muskel zu erleichtern durch die Stimulation der Bewegungsfühler. Hierfür wurden definierte Bewegungsmuster für den ganzen Körper entwickelt, die den Alltagsbewegungen und Alltagsfunktionen entsprechen.

 

Besuchen Sie unser Gesundheitszentrum Meditheranum in Bruchköbel uns lassen Sie sich von uns gerne beraten! Unsere Physiotherapeuten stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Bobath - Krankengymnastik für Säuglinge, Kinder und Erwachsene

 

Das Bobath-Konzept betrachtet jeden Menschen mit einer Schädigung des Nervensystems individuell und ganzheitlich. Die ärztlich verordnete Bobath-Therapie darf nur von zertifizierten Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten durchgeführt werden. Diese in speziellen Bobath-Kursen ausgebildeten Therapeuten haben die dafür vorgeschriebenen Lehr- Lernzielkontrollen mit Erfolg abgeschlossen.

Im Unterschied zu anderen Therapiekonzepten gibt es im Bobath-Konzept keine standardisierten Übungen. Im Vordergrund stehen individuelle und alltagsbezogene therapeutische Aktivitäten, die den Patienten in seinem Tagesablauf begleiten. Es ist ein 24 Stunden-Konzept.

Das Nervensystem hat die Fähigkeit ein Leben lang zu lernen. Nach einer Schädigung ermöglicht es die Plastizität des Gehirns neue Kapazitäten zu aktivieren. Die Bobath-Therapeuten unterstützen den betroffenen Pateinten bei seinem individuellen Lernprozess.

 

Welche Patienten?

Es kann angewandt werden:

nach einem Schlaganfall

nach Schädelhirntrauma oder Hirnblutung

bei Multipler Sklerose

bei Morbus Parkinson

und anderen neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen.

 

Mögliche Beeinträchtigungen nach einer Schädigung des ZNS

Als ZNS bezeichnet man das Zentralnervensystem. Hierzu zählen Gehirn und Rückenmark.

Betroffene können Störungen bei der Kraftentwicklung der Muskulatur und der Aufnahme und Verarbeitung von Sinneseindrücken aufweisen. Dies führt zu einem veränderten Körperempfinden. Die Patienten sind häufig beeinträchtigt in ihrem Gleichgewicht und der Kontrolle über Haltung und Bewegung. Sie können Handlungen nur eingeschränkt planen und ausführen. Weiterhin können sie durch Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen, sowie Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsdefizite in ihren Fähigkeiten zur Teilhabe am Leben beeinträchtigt sein. Persönlichkeitsveränderungen sind ebenfalls möglich.

 

Der Patient steht im Mittelpunkt

Die Bedürfnisse des Patienten, die sich aus seinem bisherigen Leben, seinem sozialem Umfeld und seinen Interessen ergeben, stehen im Mittelpunkt der therapeutischen Einflussnahme. Ziel ist es, die Lebensqualität in einem eigenverantwortlichen selbstbestimmten Alltag wieder zu erlangen und Folgeschäden wie zum Beispiel Gelenkeinschränkungen und Schmerzen möglichst zu vermeiden. Der individuelle Lernweg des Betroffenen soll eine aktive Teilhabe am Leben ermöglichen.

 

Das therapeutische Team

Der Patient sollte bereits ab dem ersten Tag nach beispielsweise einem Schlaganfall durch ein interdisziplinäres und im Bobath-Konzept geschulten Team betreut werden. Die behandelnden Berufsgruppen orientieren sich an den Fähigkeiten und Beeinträchtigungen des Patienten. Berufsübergreifend arbeiten Ärzte, Pflegende, Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten und Neuropsychologen zusammen. Dies bildet die Grundlage des Problem lösenden Ansatzes in der Befundaufnahme und Behandlung nach dem Bobath-Konzept.

Patient und Therapeut im Dialog

Im Behandlungsprozess sind beide, Patient und Therapeut, in einer fortlaufenden aktiven Beziehung miteinander – sie interagieren.

Die Hände der Therapeuten unterstützen den Patienten nur soweit nötig. Zentrales Ziel des Bobath-Konzeptes ist es, die Eigenaktivität des Pateinten zu ermöglichen, zu fordern und zu fördern. Ziel ist eine effiziente Haltungs- und Bewegungskontrolle. Diese verbessert das Gleichgewicht des Patienten und gibt ihm mehr Sicherheit in seinem Alltag.

Bei Menschen mit schwersten Behinderungen kann dies bedeuten, die Vitalfunktionen wie Herz-Kreislaufstabilität und Wachheit zu sichern. Außerdem erleichtert und unterstützt die Bobath-Therapie pflegerische Maßnahmen.

 

Quelle: physio-deutschland.de